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EISSCHNELLAUF-DRAMA „Kann mich an die letzten Meter nicht erinnern“

17.02.2022 – 18:58 Uhr

Schreckmoment beim Eisschnelllauf am Donnerstag in Peking!

Nach dem Finale der 1000 Meter der Frauen taumelt Olga Fatkulina (32) ins Ziel, legt sich sofort danach in den Innenraum, wirkt wie weggetreten.

Später sagt sie der russischen Website „Championat“: „Ich kann mich an die letzten 300 Meter überhaupt nicht mehr erinnern – es war die Hölle für mich! Ich fühlte mich, als sei ich im Sommer 30 Minuten mit dem Fahrrad bergauf gefahren. Ich erreichte die Ziellinie in einem halb-bewusstlosen Zustand.“

Im Ziel schoss ihr nur ein Gedanke durch den Kopf: „In diesem Moment dachte ich – verdammtes Eisschnelllaufen! Warum mache ich das, warum nicht einfach Curling?“

Fatkulina wurde in dem Rennen 13. von 30 Starterinnen. Es gewann die Japanerin Miho Takagi (27) mit 64 Hundertstel Vorsprung auf Hollands Instagram-Star Jutta Leerdam (23) und Brittany Bowe (33) aus Kanada.

Als sie einmal die Aufmerksamkeit der heimischen Medien hatte, legte Fatkulina gleich mit ihrer Einschätzung zu den Olympischen Spielen in Peking nach: „In der Halle ist die Stimmung noch ok. Aber sonst? Überall muss man Maske tragen, man kann nichts machen, man erkennt niemanden. Das Essen ist nicht sehr gut. Wir kriegen seit 23 Tagen das Gleiche. Die jungen Leute sind traurig, dabei sollte Olympia eine einzige Feier sein. Ich habe zu ihnen gesagt, dass sie den frühestmöglichen Flieger aus Peking nehmen sollen – das hier ist wirklich das Letzte!“

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